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  • AutorenbildMichelle Reznicek

Willkommen am Ort wo Träume wahr werden - oder so ähnlich


Willkommen in der Welt, in der Träume wahr werden – oder so ähnlich


Heute möchte ich über ein wichtiges Thema sprechen. Darüber das Verlag nicht gleich Verlag heisst.

Es müssen ja nicht alle die gleichen Umwege nehmen, wie ich. 😉


Verlag ist nicht immer gleich Verlag

Vielleicht haben einige die gleiche, romantische Vorstellung von Verlagen wie ich. Kurz und gut: Ein Ort, an dem Träume wahr werden.

Na ja. Es kommt auf den Traum drauf an.

Es gibt laut Google 130 Millionen Bücher und - gefühlte 1000 Mal mehr Menschen die Bücher schreiben.

Hier herrscht also ein gewisses Angebot- und Nachfrage- Problem. Als neuer Autor in einem Verlag aufgenommen zu werden, ist ein grösseres Wunder. Vitamin B ist hier die grösste Chancen Quelle – und eine gehörige Portion Glück.

Perfekte Aufmachung und ein fantastisches Buch helfen nur zum Teil.

Verlage sind ausserdem auch schon im 21 Jahrhundert angekommen. Wer also einen hohen Bekanntheitsgrad, dh. Followers garantieren kann, ist auch für Sie ein interessanter Kandidat. Instagram, Facebook und Twitter sind also durchaus hilfreich. Und deutlich interessanter, als ein Niemand mit einem guten Buch. Denn seien wir mal realistisch, dass ein Buch erscheint, ist noch lange nicht ein Grant dafür, dass es verkauft wird. Der Buchhandel ist ein Kampfgebiet, denn selbst, dass ein Buch im Landen steht ist keine Selbstverständlichkeit. Auch die Platzierung im Landen ist ein «Geschäft.» Für den «Platz» wird Miete bezahlt. Wir denkt es ist Zufall auf welches Buch unsere Augen fallen? Mit Nichten.

Nebst dem Buchverlag, den wir so kennen, gibt es ausserdem auch noch Verlagsgruppen - verschiedene Verlage gehören dazu; Onlineverlage - die nur ein Onlineprogramm haben; Hörbuchverlage - die eben (nur) Hörbücher machen; Zeitungsverlage, Selbstverlage und vermutlich noch mehr. Von dem jeweilig ausgewählten Programmen noch ganz zu schweigen.


«Richtige Verlage»

Unter jene ordne ich die ein, die mit Büchern ihr Geld verdienen.

Die die zusammen mit den Autoren das Werk überarbeiten, ihnen nach Erscheinen Geld für Ihre Werke zahlen und im aller besten Fall auch Werbung dafür machen.

Im 21 Jahrhundert kann zwischen aber auch sein, dass das der Autor das Cover selbst stellen, dh. bezahlen muss, oder dass er ein «Budget» für die Werbung für sein Buch erhält, aber selbst dafür verantwortlich ist wie und wo er es einsetzen will.

Es kann auch zur Bedingung werden, dass man eine gewisse Anzahl Follower, Freude oder Fans hat.


Selbstverlage

Für mich eine super Möglichkeit, wenn man keinen Verlag gefunden hat, oder finden möchte.

Selbstverlage haben den grossen Vorteil, dass man selbst über sein Werk bestimmt. Sei es inhaltlich, covertechnisch oder darstellerisch.

Gleichzeitig ist das auch der grösste Nachteil.

Wenn man erfolglos einen Verlag gesucht hat, dann ist es durchaus eine gute Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Wenn das Buch erhältlich ist, der Autor sich wirklich dafür einsetzt und das Ganze professionell anmutet, kann es sein, dass Verlage dann von allein auf einem zu kommen. Schliesslich meint es hier jemand wirklich ernst. Die Chance «entdeckt» zu werden, ist deutlich höher, wenn man nicht zu Hause (nur) auf dem Sofa sitzt.


Die verschiedenen Selbstverlage, haben sehr verschiedene Angebote. Hier gilt Augen auf, es gibt sehr abenteuerlich hohe Preise und Angebote. Ich hatte Broschüren auf meinem Schreibtisch, deren Angebote über 8000 Euro für eine Buchpublikation waren. Und sie waren nicht professioneller oder vielversprechender als deutlich günstigere Angebote.

Hier möchte ich in aller Deutlichkeit sagen: Man sollte sich auf sein Bauchgefühl verlassen. Wenn man kein gutes Gefühl hat, oder es deutlich zu gut ist um wahr zu sein, ist es in der Regel keine gute Idee.

Ich habe für mein erstes selbstverlegtes Buch 49 Euro bezahlt. (Korrektorat nicht mitgerechnet) Und genau so viel erhalten, wie bei den Selbstverlagen die 8000 Euro gefordert haben.

Also schaut euch die Angebote erst in Ruhe an und seit euch bewusst, dass wenn ihr neu seid, ihr noch nicht alles wissen könnt. Vergleicht und fragt herum. Unwissenheit ist keine Schande. Und manchmal ist es auch ein Vorteil.


Wichtig zu beachten: Selbstverlage scheiben auf ihrer Homepage immer gross, wo überall eure Bücher naher erhältlich sind. Verkaufen tuen sie sie sich aber trotzdem niemals von allein. Und diese Info ist meist schön umschifft in den Informationen. Sein wir ganz ehrlich, wer nicht weiss, dass es euch gibt, wer sollte euch suchen? Und dabei ist ganz egal in wie vielen Online-Shops ihr gelistet seid. Denn selbst die Suchmaschinen ordnen nach Relevanz und Häufigkeit des Aufrufens.

Selbstverlag heisst, ihr müsst alles selbst tun. Aber es kann euch auch niemand sagen: dieser Satz geht so nicht. 😉


Wichtiges


Es gibt Selbstverlage, die sich nicht als solche zu erkennen geben. Ich selbst habe mit einem zu tun gehabt, der Schreibwettbewerbe ausgeschrieben hat. (Es gibt viele die das so machen)

Nach dem ich ausgewählt wurde, (ich nehme arg an, dass das für alle galt die eingereicht haben) wurde ich direkt zu den 100 besten gewählt, für die ein weiteres Buch erscheinen sollte. Aber, um diese Auflage im Voraus mit zu finanzieren, müsste ich 40ig der Bücher selbst kaufen. Ich könnte sie danach ja weiterverkaufen. Dieses Jahr habe ich die Letzten ins Altpapier gegeben. Manchmal kostet lernen eben etwas – wer sich die Finger verbrennt, weiss was heiss ist.

Ich habe nichts gegen Selbstverlage – zumindest nicht gegen die, die sagen wer sie sind.

Also behaltet im Hinterkopf, dass es viele gibt die mit eueren Herzblutgetränkten Träumen Geld machen wollte.


Wichtes im Selbstverlag:

Das Cover ist wirklich wichtig. Es lohnt sich also eines zu kaufen. Es gibt nicht umsonst Leute die vom Covergestalten leben. Glaubt mir, «ich habe es einfach schnell am PC mit meinem Corell Programm zusammengestellt» hat nicht die gleiche Wirkung. Dies ist das Schaufenster eures Buches.

Wenn ihr wie ich seid, kauft ihr auch das Buch zu 40 % wegen des Covers. Und nehmt eines das zum Buch passt. Nicht eines das euch nur gefällt. Ein Krimi mit einem Ratgebercover bringt nur Verwirrung.

Preis für ein Cover: CHF 250 und aufwärts.

Korrektorat. Leider sehr teuer, wenn man es machen lässt. (Weil pro Seite berechnet) Aber denkt daran. Ihr seid nicht unfehlbar. Und denkt dran, dass sogar in professionellen Büchern immer noch Fehler sind. Entscheidet gut, worüber ihr euch ärgern wollt, wenn es dann fertig gedruckt ist.

Lektorat. Immer im Auge behalten: Wir schreiben für ein Publikum und nicht nur für uns selbst.


Wichtig im Verlag:

Seit professionell. Und vertraut darauf, dass die was von ihrem Job verstehen. Wägt ab, welcher Einwand berechtig und welcher nur «gefühlt» ist.

Als Diva könnt ihr euch verstehen, wenn ihr 15 Besteller draussen habt, und selbst dann ist es noch unhöflich.

Und auch hier gilt, ihr müsst immer noch etwas dafür tun. Wer wirklich mitarbeitet und sich für seine Bücher interessiert, wird sicherlich ernster genommen und macht sich definitive beliebter. Ganz zu schweigen davon, dass es eueren Verkaufszahlen besser tut.


Also Ihr Lieben.

Lasst euch von nichts abhalten.

Fehler passieren. Durch sie werden wir besser.

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